Keine Zentralverriegelung an Heckklappe aufgrund Kabelbruchs
Stichworte Heckklappe, Kabelbruch
Nachdem ich hier eine Art "elektronisches Gedächtnis" für die erledigten Baustellen zu erstellen versuche, soll auch die Arbeit des gestrigen Tages nicht unerwähnt bleiben; vielleicht sucht ja auch noch jemand nach einer Kurzanleitung in einem ähnlichen Falle.
[B]Problematik[/B]
Wie im vorherigen Blog-Beitrag erwähnt, stand noch die Arbeit am Kofferraumschloß an.
Dieses zeigte gewisse Unabhängigkeitsbestrebungen von der ZV, sobald die Heckklappe nicht vollständig geöffnet war:
In halb und ganz geschlossenem Zustand der Heckklappe sprachen auf Betätigung des Schlüssels in der Fahrertür oder auf die Fernbedienung nur die vier Personentüren an. Die Heckklappe mußte separat aufgesperrt oder verschlossen werden. Bei vollständig geöffneter Heckklappe hingegen bediente die Zentralverriegelung auch deren Schließmechanismus.
[B]Vorbereitungen[/B]
Was macht man also an einem Samstagmorgen, während Frau und Hunde noch schlafen? Man setzt sich an den Rechner und schaut ins Forum unter dem Stichwort "Kabelbruch" im 850er & Co.-Unterforum.
Wie ich feststellen mußte, tritt das Problem mit den Jahren gar nicht mal so selten auf.
Also flugs die Frau geweckt, damit die notwendigen Einkaufsfahrten durchgeführt werden konnten, danach habe ich den Elch zur Sperrzone erklärt.
Meine Frau meinte noch, ich solle mit ihrem Elch sehr vorsichtig umgehen. Gegenfrage meinerseits: "Gehört er dem, auf den er zugelassen ist, oder dem, auf den die Versicherung läuft und der auch sonst jede einzelne Rechnung bezahlt?" Man sagt, Scheidungsrichter haben da eine sehr eindeutige Rechtsprechung... :boxer:
Also schnell im Keller alles an Werkzeug und Material für die Instandsetzung bereitgelegt, danach konnte ich meinen gelangweilten Nachbarn wieder eine Show bieten:
Kabelrolle ([I]50 Meter[/I]) vom Keller zum Auto am Fahrbahnrand ausgelegt, die mobile Werkstatt ([I]Motorrad-Transportrollen, IKEA-Tragetaschen, Werkzeugkoffer - alles thematisch sortiert nach Mechanik, Elektrik etc.[/I]) einzeln hochgeschleppt und auf dem Gehsteig sowie auf der Fahrbahn ausgelegt.
[OT]
[I]Die Teile auf der Fahrbahn immer schön hinter dem am Fahrbahnrand geparkten Volvo ausbreiten: Man kann hier schon einmal Winterrreifen wechseln und dabei neben dem Auto knien - das hindert niemanden daran, die 30 km/h - Begrenzung als Mindestgeschwindigkeit pro Achse anzusetzen und mit einem halben Meter Seitenabstand an einem vorbeizubrettern.
Mittlerweile lasse ich daher Arbeiten am Auto die Türen offen. Das bringt die Idioten dazu, wenigstens etwas mehr Abstand zu halten, wenngleich auch sich an der massiven Geschwindigkeitsübertretung nichts ändert.[/I]
[/OT]
[B]Instandsetzung[/B]
Die Fehlersuche selbst verlief recht undramatisch.
Der Ausbau von Mitteltrenngitter und Gittertür sowie der Dach- & D-Säulenverkleidung war recht schnell erledigt.
Nach dem Heraushebeln und Trennen der Steckverbindung über dem Hecklautsprecher sowie dem Öffnen der Ringklammer am Fahrzeugdach und der Halteklammer an der Scharnierdurchführung konnte ich bequem Mantelgeflecht und Seele wegschieben und siehe da - der Übeltäter war gefunden.
Das schwarz-rosafarbene Kabel war mittlerweile durchgebrochen und hielt nur noch an einem kleinen Fetzen Isolierung zusammen.
Hier also schnell eine saubere Trennung durchgeführt und die beiden Enden abisoliert, danach konnte ich ein Stück Kfz-Kabel gleichen Querschnitts aus meinem Ersatzteilfundus "Motorrad" einlöten und wieder isolieren.
[B]Erfolg[/B]
Ein erster Funktionstest verlief positiv.
Gedanklicher Kommentar dazu meinerseits: "Läffd!" ([I]Auf Hochdeutsch: "Die Fehlerursache habe ich offensichtlich gefunden, auch die Instandsetzung war bislang erfolgreich. Nun fehlt noch der Belastungstest und das Zusammensetzen des Fahrzeugs bei weiterem Erfolg."[/I]). Schön, was man auf gut fränkisch mit einem einzigen Wort so ausdrücken kann, nicht? :D
Also Seele und Geflecht wieder auf volle Länge ausziehen und Remontage des Kabelstrangs.
[B]Verbesserungsansatz[/B]
Während danach ich im Kofferraum saß und mehrere Male die Funkfernbedienung betätigte, um die Funktion bei verschiedenen Öfnungswinkeln der Heckklappe zu prüfen ([I]Von meinen Nachbarn hätte ich Eintritt nehmen sollen, wie die alle an den Fenstern hingen - natürlich nur, um das nicht gerade sonnige Wetter zu begutachten[/I]), fiel mir Folgendes auf:
Mitursache für den Kabelbruch war wohl der Ringclip am Fahrzeugdach, welcher einen starken Knick erzwingt.
Nachdem sich die restlichen Kabel alle in einem weitaus besseren Zustand befanden, habe ich die Hoffnung, daß durch das Weglassen des Einclipsens und den hierdurch wesentlich größeren Bewegungsradius des Kabelbaums an den beiden Biegungen einem weiteren Kabelbruch vorgebeugt werden kann; zumindest aber dürfte sich die Zeit bis zu einem weiteren Schaden damit deutlich verlängert haben.
[B]Abschluß[/B]
Das Zusammensetzen der demontierten Fahrzeug- & Zubehörteile ging ebenfalls fix vonstatten; alles in allem hat die Instandsetzung keine 45 Minuten gedauert, mir aber einiges an Geld gespart. Schön, daß man an diesen Fahrzeugen noch etliches selbst machen kann. Man stelle sich vor, ich müßte den neuen Kabelbaum am System anmelden oder so etwas... Pfui Deibel.
Servus,
Holger
[B]Problematik[/B]
Wie im vorherigen Blog-Beitrag erwähnt, stand noch die Arbeit am Kofferraumschloß an.
Dieses zeigte gewisse Unabhängigkeitsbestrebungen von der ZV, sobald die Heckklappe nicht vollständig geöffnet war:
In halb und ganz geschlossenem Zustand der Heckklappe sprachen auf Betätigung des Schlüssels in der Fahrertür oder auf die Fernbedienung nur die vier Personentüren an. Die Heckklappe mußte separat aufgesperrt oder verschlossen werden. Bei vollständig geöffneter Heckklappe hingegen bediente die Zentralverriegelung auch deren Schließmechanismus.
[B]Vorbereitungen[/B]
Was macht man also an einem Samstagmorgen, während Frau und Hunde noch schlafen? Man setzt sich an den Rechner und schaut ins Forum unter dem Stichwort "Kabelbruch" im 850er & Co.-Unterforum.
Wie ich feststellen mußte, tritt das Problem mit den Jahren gar nicht mal so selten auf.
Also flugs die Frau geweckt, damit die notwendigen Einkaufsfahrten durchgeführt werden konnten, danach habe ich den Elch zur Sperrzone erklärt.
Meine Frau meinte noch, ich solle mit ihrem Elch sehr vorsichtig umgehen. Gegenfrage meinerseits: "Gehört er dem, auf den er zugelassen ist, oder dem, auf den die Versicherung läuft und der auch sonst jede einzelne Rechnung bezahlt?" Man sagt, Scheidungsrichter haben da eine sehr eindeutige Rechtsprechung... :boxer:
Also schnell im Keller alles an Werkzeug und Material für die Instandsetzung bereitgelegt, danach konnte ich meinen gelangweilten Nachbarn wieder eine Show bieten:
Kabelrolle ([I]50 Meter[/I]) vom Keller zum Auto am Fahrbahnrand ausgelegt, die mobile Werkstatt ([I]Motorrad-Transportrollen, IKEA-Tragetaschen, Werkzeugkoffer - alles thematisch sortiert nach Mechanik, Elektrik etc.[/I]) einzeln hochgeschleppt und auf dem Gehsteig sowie auf der Fahrbahn ausgelegt.
[OT]
[I]Die Teile auf der Fahrbahn immer schön hinter dem am Fahrbahnrand geparkten Volvo ausbreiten: Man kann hier schon einmal Winterrreifen wechseln und dabei neben dem Auto knien - das hindert niemanden daran, die 30 km/h - Begrenzung als Mindestgeschwindigkeit pro Achse anzusetzen und mit einem halben Meter Seitenabstand an einem vorbeizubrettern.
Mittlerweile lasse ich daher Arbeiten am Auto die Türen offen. Das bringt die Idioten dazu, wenigstens etwas mehr Abstand zu halten, wenngleich auch sich an der massiven Geschwindigkeitsübertretung nichts ändert.[/I]
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[B]Instandsetzung[/B]
Die Fehlersuche selbst verlief recht undramatisch.
Der Ausbau von Mitteltrenngitter und Gittertür sowie der Dach- & D-Säulenverkleidung war recht schnell erledigt.
Nach dem Heraushebeln und Trennen der Steckverbindung über dem Hecklautsprecher sowie dem Öffnen der Ringklammer am Fahrzeugdach und der Halteklammer an der Scharnierdurchführung konnte ich bequem Mantelgeflecht und Seele wegschieben und siehe da - der Übeltäter war gefunden.
Das schwarz-rosafarbene Kabel war mittlerweile durchgebrochen und hielt nur noch an einem kleinen Fetzen Isolierung zusammen.
Hier also schnell eine saubere Trennung durchgeführt und die beiden Enden abisoliert, danach konnte ich ein Stück Kfz-Kabel gleichen Querschnitts aus meinem Ersatzteilfundus "Motorrad" einlöten und wieder isolieren.
[B]Erfolg[/B]
Ein erster Funktionstest verlief positiv.
Gedanklicher Kommentar dazu meinerseits: "Läffd!" ([I]Auf Hochdeutsch: "Die Fehlerursache habe ich offensichtlich gefunden, auch die Instandsetzung war bislang erfolgreich. Nun fehlt noch der Belastungstest und das Zusammensetzen des Fahrzeugs bei weiterem Erfolg."[/I]). Schön, was man auf gut fränkisch mit einem einzigen Wort so ausdrücken kann, nicht? :D
Also Seele und Geflecht wieder auf volle Länge ausziehen und Remontage des Kabelstrangs.
[B]Verbesserungsansatz[/B]
Während danach ich im Kofferraum saß und mehrere Male die Funkfernbedienung betätigte, um die Funktion bei verschiedenen Öfnungswinkeln der Heckklappe zu prüfen ([I]Von meinen Nachbarn hätte ich Eintritt nehmen sollen, wie die alle an den Fenstern hingen - natürlich nur, um das nicht gerade sonnige Wetter zu begutachten[/I]), fiel mir Folgendes auf:
Mitursache für den Kabelbruch war wohl der Ringclip am Fahrzeugdach, welcher einen starken Knick erzwingt.
Nachdem sich die restlichen Kabel alle in einem weitaus besseren Zustand befanden, habe ich die Hoffnung, daß durch das Weglassen des Einclipsens und den hierdurch wesentlich größeren Bewegungsradius des Kabelbaums an den beiden Biegungen einem weiteren Kabelbruch vorgebeugt werden kann; zumindest aber dürfte sich die Zeit bis zu einem weiteren Schaden damit deutlich verlängert haben.
[B]Abschluß[/B]
Das Zusammensetzen der demontierten Fahrzeug- & Zubehörteile ging ebenfalls fix vonstatten; alles in allem hat die Instandsetzung keine 45 Minuten gedauert, mir aber einiges an Geld gespart. Schön, daß man an diesen Fahrzeugen noch etliches selbst machen kann. Man stelle sich vor, ich müßte den neuen Kabelbaum am System anmelden oder so etwas... Pfui Deibel.
Servus,
Holger
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