Silvesterfeier (Auszug)
Veröffentlicht: 23.02.17 um 20:01 von DieLegende
[...]
- die Überraschung ist gelungen!
Und als der letzte Ton verklungen,
da schießen Sterne in den Himmel.
Die „Ah“s und „Oh“s aus dem Gewimmel
vergeh’n im Krachen, Donnern, Sirren.
Zum Firmament Raketen schwirren,
die Menge johlt, die Menschen kreischen –
um einen Blick d’rauf zu erheischen,
reckt jeder seinen Kopf nach oben,
wo Sterne, Pfeifer, Heuler toben,
leuchtend, explodierend, zischend,
die Grenz’ von Tag und Nacht verwischend,
gewitterdonnernd, Sonnen gleichend,
daß selbst Hephaistos neiderbleichend
sich nunmehr eingestehen müßte
(so er es denn nicht schon längst wüßte),
daß Feuer, Rauch und glühend Strom
sich lange Zeit die Menschheit schon
bei Feiern gern zunutze macht,
vor allem heut’ – mit welcher Pracht!
Jedoch kann auch die schönste Zeit
nicht dauern alle Ewigkeit.
Es läßt so nach und nach der Glanz
am Himmel nach, bis letztlich ganz
verstohlen ein Raketchen flimmert,
das gleichsam um sein Leben wimmert...
Als sei ihm diese Gnad’ erwiesen,
sieht plötzlich man zum Himmel schießen
2000 and’re – dann ist Schluß,
weil alles mal vorbei sein muß.
Es donnert, blitzt – die Zauberei
ist damit endgültig vorbei.
Zunächst nur Stille, jedoch dann
durchbricht ein neuer Laut den Bann.
Ein Kind ist’s, dessen Händchen patschen –
Gleich d’rauf beginnen mehr zu klatschen,
und, wie um den Vergleich zu wagen,
so stürmt der donnernde Applaus,
soweit ihn nur die Lüfte tragen,
weithin in diese Nacht hinaus.
März 2001
- die Überraschung ist gelungen!
Und als der letzte Ton verklungen,
da schießen Sterne in den Himmel.
Die „Ah“s und „Oh“s aus dem Gewimmel
vergeh’n im Krachen, Donnern, Sirren.
Zum Firmament Raketen schwirren,
die Menge johlt, die Menschen kreischen –
um einen Blick d’rauf zu erheischen,
reckt jeder seinen Kopf nach oben,
wo Sterne, Pfeifer, Heuler toben,
leuchtend, explodierend, zischend,
die Grenz’ von Tag und Nacht verwischend,
gewitterdonnernd, Sonnen gleichend,
daß selbst Hephaistos neiderbleichend
sich nunmehr eingestehen müßte
(so er es denn nicht schon längst wüßte),
daß Feuer, Rauch und glühend Strom
sich lange Zeit die Menschheit schon
bei Feiern gern zunutze macht,
vor allem heut’ – mit welcher Pracht!
Jedoch kann auch die schönste Zeit
nicht dauern alle Ewigkeit.
Es läßt so nach und nach der Glanz
am Himmel nach, bis letztlich ganz
verstohlen ein Raketchen flimmert,
das gleichsam um sein Leben wimmert...
Als sei ihm diese Gnad’ erwiesen,
sieht plötzlich man zum Himmel schießen
2000 and’re – dann ist Schluß,
weil alles mal vorbei sein muß.
Es donnert, blitzt – die Zauberei
ist damit endgültig vorbei.
Zunächst nur Stille, jedoch dann
durchbricht ein neuer Laut den Bann.
Ein Kind ist’s, dessen Händchen patschen –
Gleich d’rauf beginnen mehr zu klatschen,
und, wie um den Vergleich zu wagen,
so stürmt der donnernde Applaus,
soweit ihn nur die Lüfte tragen,
weithin in diese Nacht hinaus.
März 2001
Kommentare 4
Kommentare
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Veröffentlicht: 23.02.17 um 22:34 von Butzel -
Veröffentlicht: 23.02.17 um 22:40 von Butzel -
Veröffentlicht: 23.02.17 um 22:42 von Butzel -
Ich nehme den meistens Kreuzreim als Grundelement.
Wenn ich dann ein wenig Dynamik erzeugen will, wechsele ich für einzelne Strophen zum Paarreim.Veröffentlicht: 24.02.17 um 08:49 von DieLegende