Sommerwanderung
Veröffentlicht: 23.02.17 um 19:36 von DieLegende
Ein Feldweg führt, gesäumt von Feldern,
die – voller Korn, durchweht vom Wind –
in Gold sich wiegen neben Wäldern,
die stumm und majestätisch sind,
entlang am Bach, der froh und munter
spritzt, gluckst und plätschert, spielend fließt,
an dessen Ufern rauf wie runter
erblühend grünes Leben sprießt.
Ein Kranich hier, und dort ein Reiher –
stets auf der Jagd nach einem Fisch.
Und siehst Du da? An jenem Weiher,
die Quelle, sprudelnd, kühlend, frisch?
Ach, laß uns nur nicht zu sehr eilen,
zum Rasten lädt der Bronnen ein.
Zur Brotzeit laß‘ uns hier verweilen,
stellt sich doch langsam Hunger ein.
Hier draußen in den frischen Lüften
schmeckt jeder Bissen doppelt gut,
und dank den sommerlichen Düften
fühlt man sich frisch und ausgeruht.
Erquickt und satt wird aufgebrochen.
Ein Fuchs flieht, ich erkenn' ihn kaum
(Er hat uns Menschen wohl gerochen)
in seine Höhle unterm Baum.
Es ist jetzt kurz nach Tages Mitten;
die Sonne, die von oben lacht,
hat eben den Zenith durchschritten;
wie hell und warm sie alles macht!
Wie lange könnten wir noch gehen,
durchwandern so die halbe Welt?
Es gibt des Neuen viel zu sehen,
das ist’s, was uns daran gefällt.
Doch Helios will sich nun senken,
da Stund‘ um Stund‘ verrinnt und flieht.
Uns wird die Nacht bald Sterne schenken,
hoch oben, wo der Mond schon zieht.
Dem End‘ neigt sich der Tag entgegen,
der Heimat führt der Pfad uns zu.
Er, der uns schützt auf allen Wegen,
Er wache auch ob unsrer Ruh‘!
Februar 2002
die – voller Korn, durchweht vom Wind –
in Gold sich wiegen neben Wäldern,
die stumm und majestätisch sind,
entlang am Bach, der froh und munter
spritzt, gluckst und plätschert, spielend fließt,
an dessen Ufern rauf wie runter
erblühend grünes Leben sprießt.
Ein Kranich hier, und dort ein Reiher –
stets auf der Jagd nach einem Fisch.
Und siehst Du da? An jenem Weiher,
die Quelle, sprudelnd, kühlend, frisch?
Ach, laß uns nur nicht zu sehr eilen,
zum Rasten lädt der Bronnen ein.
Zur Brotzeit laß‘ uns hier verweilen,
stellt sich doch langsam Hunger ein.
Hier draußen in den frischen Lüften
schmeckt jeder Bissen doppelt gut,
und dank den sommerlichen Düften
fühlt man sich frisch und ausgeruht.
Erquickt und satt wird aufgebrochen.
Ein Fuchs flieht, ich erkenn' ihn kaum
(Er hat uns Menschen wohl gerochen)
in seine Höhle unterm Baum.
Es ist jetzt kurz nach Tages Mitten;
die Sonne, die von oben lacht,
hat eben den Zenith durchschritten;
wie hell und warm sie alles macht!
Wie lange könnten wir noch gehen,
durchwandern so die halbe Welt?
Es gibt des Neuen viel zu sehen,
das ist’s, was uns daran gefällt.
Doch Helios will sich nun senken,
da Stund‘ um Stund‘ verrinnt und flieht.
Uns wird die Nacht bald Sterne schenken,
hoch oben, wo der Mond schon zieht.
Dem End‘ neigt sich der Tag entgegen,
der Heimat führt der Pfad uns zu.
Er, der uns schützt auf allen Wegen,
Er wache auch ob unsrer Ruh‘!
Februar 2002
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